18.08.2022 - Erstes Halbjahr/Hamburger Hafen erzielt höheren Containerumschlag

Der Hamburger Hafen hat trotz des widrigen Umfelds und im Gegensatz zu anderen wichtigen Drehkreuzen im ersten Halbjahr mehr Container umgeschlagen als im Vorjahr. Der Containerumschlag kletterte um 0,9 Prozent auf 4,4 Millionen Standardcontainer (TEU), wie der Verein Hafen Hamburg Marketing mitteilte. Gegenüber den großen nordeuropäischen Wettbewerbshäfen Antwerpen-Brügge, Rotterdam und Bremerhaven habe Hamburg als einziger Haupthafen ein Plus erzielt. "Das erste Halbjahr 2022 stellte die Hamburger Hafenunternehmen, deren Beschäftigte und alle Logistikpartner und Hafenkunden vor ganz besondere Herausforderungen", sagte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing, laut Mitteilung. Neben dem Krieg in der Ukraine sorgten die Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie weiterhin für Transport- und Versorgungsengpässe für Handel und Industrie. Auf zahlreichen Transportrouten führe das zu längeren Transportzeiten und stark angestiegenen Frachtraten.

 

Beim Seegüterumschlag rechnet der Verein wegen der Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Lage bis zum Jahresende eher mit einer Abschwächung. Für ein zeitlich begrenztes Wachstum könne die Verlagerung von vor allem Massenguttransporten sorgen, die wegen der anhaltenden Niedrigwasserphase auf dem Rhein zu einem Ausweichen auf andere Transportrouten führen könne. "Ein Umschlagergebnis von rund 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen TEU ist bei einer Stabilisierung der Transportketten und weltwirtschaftlichen Lage optimistisch, aber nicht ausgeschlossen", so der Verein. Im Vorjahr wurden 128,7 Millionen Tonnen umgeschlagen. Für die kommenden Wochen hofft die Marketingorganisation des Hamburger Hafens auch auf eine Einigung im noch nicht gelösten Tarifkonflikt zwischen Verdi und den deutschen Seehafenbetrieben.

 

MBI/DJN/gil/18.8.2022

 

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