Der Kaltband-Spezialist Bilstein Group hat ein Abkommen mit der schwedischen H2 Green Steel über den Bezug von bis zu 100.000 Tonnen "grünem Stahl" pro Jahr unterzeichnet. Nachdem sich das Hagener Unternehmen bereits im Frühjahr 2021 an dem Start-up H2 Green Steel beteiligt hatte, setzt man somit einen wichtigen Schritt zur Umsetzung des Ziels einer klimaneutralen Produktion bis 2035 um, hieß es laut Mitteilung. Bereits ab 2025 will Bilstein in der Lage sein, anspruchsvolle Kaltbandgüten auf Basis von CO2-neutral erzeugtem Warmband von H2 Green Steel zu fertigen und an Kunden aus der Automobilindustrie, aus der Möbelindustrie, aus der Sägen- und Werkzeugindustrie sowie aus diversen anderen Branchen zu liefern.



H2 Green Steel wird voraussichtlich Ende 2024 mit der Produktion von CO2-frei erzeugtem Stahl starten. Über das nun geschlossene Abkommen sichere sich die Bilstein Group bereits in der Hochlaufphase Zugriff auf bedeutende Warmbandmengen aus Nordschweden. Man sei somit in der Lage, den Anteil CO2-neutraler Vormaterialmengen sehr schnell deutlich auszubauen und damit die massiv steigende Kundennachfrage nach „grünem“ Kaltband zeitnah zu erfüllen, teilte das Unternehmen mit. "Wir haben uns bereits frühzeitig Zugriff auf „grünen“ Stahl gesichert, der in den kommenden Jahren massiv an Bedeutung gewinnen wird", kommentierte Marc T. Oehler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bilstein Group.

MBI/emv/22.10.2021

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