27.09.2022 - Gasversorgung sichern/Acciaierie d'Italia führt Gespräche mit Finanzministerium

In Italien erörtert der Stahlhersteller Ilva, der kürzlich in Acciaierie d'Italia umbenannt wurde, erörtert offenbar mit dem Finanzministerium Möglichkeiten, die Gasversorgung nach dem starken Preisanstieg zu sichern. Das Unternehmen habe noch keinen neuen Gasvertrag für Oktober unterzeichnet, berichtet Reuters unter Verweis auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Acciaierie d'Italia, das zu 38 Prozent von der staatlichen Agentur Invitalia und zu 62 Prozent vom weltweit zweitgrößten Stahlhersteller ArcelorMittal kontrolliert wird, ist demnach knapp bei Kasse und hat beim italienischen Energiekonzern Eni Schulden in Höhe von mehr als 280 Millionen Euro angehäuft."Es laufen Gespräche mit dem Finanzministerium, um einen Weg zu finden, das Stahlwerk zu unterstützen", wird eine der Quellen zitiert. Acciaierie könnte aber theoretisch auch den italienischen Gas-"Standardtransport" in Anspruch nehmen, falls der Gasliefervertrag nicht verlängert würde. Wenn ein Kunde seinen Gaslieferanten verliert, kann er beantragen, vorübergehend von dem Gasnetzbetreiber Snam im Rahmen des so genannten Standardtransportdienstes mit Brennstoff versorgt zu werden, bevor er einem Lieferanten zugewiesen wird oder einen neuen Vertrag abschließt. Die italienische Regierung hatte Anfang August 1 Milliarde Euro bereitgestellt, um die Acciaierie am Leben zu erhalten, aber die Mittel sind noch nicht ausgezahlt worden.MBI/sru/27.9.2022 

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