Der Finanzinvestor Mutares will einen neuen Automobilzulieferer mit Sitz in Frankfurt schmieden und in zwei Jahren an die Börse bringen. Für das Unternehmen mit etwa 7.500 Beschäftigten fusioniert Mutares drei in den vergangenen Jahren gekaufte Geschäfte im Bereich der Kunststoff-Spritzgussteile, wie Mutares-Vorstandsmitglied Johannes Laumann der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte. Das Unternehmen soll nach seinen Worten unter dem Namen Amaneos firmieren und mit einem Umsatz von etwa 1,2 Milliarden Euro "bei allen OEMs vertreten" sein, also bei allen Fahrzeugherstellern. "Wir bereiten die Gesellschaft definitiv so vor, dass dies der nächste große Börsengang der Mutares wird", sagte Laumann. "Ich denke, wir brauchen zwei Jahre, um die Gesellschaft börsenreif zu machen. Dann muss man schauen, wann ein gutes Fenster ist." Sollte sich die Welt bis dahin nicht komplett verändert haben, werde das Listing in Frankfurt stattfinden. Amaneos solle als SE & Co. KGaA aufgestellt werden und die 2020 erworbenen Geschäfte des amerikanischen Zulieferers Cooper Standard (heute: SFC Solutions) aufnehmen sowie das 2021 gekaufte Außenteilegeschäft von Magna (Light Mobility Solutions) und die 2022 übernommenen Geschäfte von Mann+Hummel.

 

MBI/DJN/gil/6.3.2023

 

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