17.04.2025 - Wieder in der Gewinnzone/Zölle auf Aluminiumimporte bescheren Alcoa hohe Kosten
Alcoa hat das erste Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen, obwohl zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit Zöllen auf Aluminiumimporte aus Kanada das Unternehmen belastet haben. Im ersten Quartal seien Kosten in Höhe von 20 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit den Zöllen auf Aluminiumimporte aus Kanada angefallen. Diese Belastung werde im laufenden Quartal voraussichtlich auf 90 Millionen US-Dollar steigen, so Alcoa. Gleichzeitig habe Alcoa jedoch höhere Absatzmengen und Preise verzeichnet, teilte der US-amerikanische Aluminiumkonzern mit, der seine Jahresziele bestätigte. Im ersten Quartal erzielte Alcoa einen Gewinn von 548 Millionen Dollar (2,07 Dollar je Aktie), verglichen mit einem Verlust von 252 Millionen Dollar (1,41 Dollar je Aktie) im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 2,15 Dollar und damit über den 1,68 Dollar, die die von FactSet befragten Analysten erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 30 Prozent auf 3,37 Milliarden Dollar, verfehlte aber die von den Analysten erwarteten 3,42 Milliarden Dollar.
Laut CEO William Oplinger bewegt sich Alcoa in einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld. Das verbesserte Abschneiden im ersten Quartal verdanke das Unternehmen einem positiven Alumiummarkt, sagte Oplinger. Alcoa erwartet demnach unverändert, dass sein Tonerde-Segment in diesem Jahr 9,5 bis 9,7 Millionen Tonnen produzieren und 13,1 bis 13,3 Millionen Tonnen verschiffen wird. Für den Aluminiumbereich prognostiziert Alcoa eine Produktion von 2,3 bis 2,5 Millionen Tonnen und eine Absatzmenge von 2,6 bis 2,8 Millionen Tonnen.
Der Aluminiumhersteller habe im vergangenen Quartal aktiv mit der US-Regierung und politischen Entscheidungsträgern zusammengearbeitet, um die Auswirkungen der Zölle auf die globalen Handelsströme zu diskutieren. Ein 25-prozentiger Zoll auf weltweite Stahl- und Aluminiumimporte, der im vergangenen Monat in Kraft getreten ist, könnte zu weniger Arbeitsplätzen in der Branche führen und das Unternehmen Dutzende von Millionen Dollar kosten, wie die Unternehmensleitung zuvor erklärt hatte.MBI/DJN/gil/17.4.2025
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