Sambia hofft, die jährliche Kupferproduktion innerhalb der nächsten zehn Jahre mehr als verdreifachen zu können. Dies soll die steigende Nachfrage aufgrund der sich beschleunigenden globalen Energiewende decken, sagte der Präsident des Landes, Hakainde Hichilema, in einer Rede auf der Bergbaukonferenz "Mining Indaba 2022" in Kapstadt. Sambia sei entschlossen, die Kupferproduktion innerhalb eines Jahrzehnts auf 3 Millionen Tonnen ​von derzeit 830.000 Tonnen zu steigern. "Wir sind zuversichtlich, dass Sambia dieses Ziel erreichen kann. Wir sind entschlossen, die hohe Nachfrage nach Kupfer zu bedienen", sagte er: "Aggressive Investitionen in die Exploration werden unentdeckte Bodenschätze freilegen." Seit seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im vergangenen August hat Hichilema investorenfreundliche Reformen eingeführt und eine umstrittene Bergbau-Steuerregelung abgeschafft. Damit sollen mehr Investitionen in das Land fließen, das derzeit nach der Demokratischen Republik Kongo der zweitgrößte Kupferproduzent Afrikas ist.Kupfer ist wegen seiner weit verbreiteten Verwendung in kohlenstoffarmen Technologien und im Stromnetz begehrt. Schätzungen zufolge verbrauchen Elektrofahrzeuge etwa viermal so viel Kupfer wie gasbetriebene Autos. Obwohl die chinesischen Covid-Lockdowns den Kupferpreis in den vergangenen Wochen belastet haben, erwarten Händler, dass sich der Preis für das Industriemetall aufgrund der Nachfrage aus China, dem weltweit größten Verbraucher, wieder erholen wird.Nachdem Sambia Ende 2020 als erstes afrikanisches Land während der Covid-19-Pandemie mit seinen Staatsschulden in Verzug geraten war, hatte Hichilema seine Kampagnen darauf ausgerichtet, die kränkelnde Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Sambia verhandelt derzeit mit seinen Gläubigern über eine Umstrukturierung seiner Auslandsschulden in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Zu den größten Kupferminenbetreibern des Landes gehören First Quantum Minerals, Barrick Gold und China Nonferrous Mining. "Sambia hat sich dem Aufbau einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Bergbauindustrie verschrieben, die auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards beruht", sagte Hichilema.MBI/DJN/gil/10.5.2022

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