08.11.2022 - Corona-Maßnahmen/Chinas Automarkt wächst langsamer

Die strikten Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung haben dem Automarkt des Landes im Oktober ein langsameres Wachstum beschert. Wie der Branchenverband China Passenger Car Association mitteilte, stiegen die Pkw-Verkäufe um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,84 Millionen Einheiten. Von Juni bis September war der weltgrößte Automarkt jeden Monat um mehr als 20 Prozent gewachsen. Das wieder aufflammende Infektionsgeschehen in mehreren Städten und die damit einhergehenden Einschränkungen haben zu Unterbrechungen der Lieferketten gesorgt, wodurch einige Hersteller die Produktion drosseln mussten, wie mit den Vorgängen vertraute Personen gesagt hatten.

 

Ende Oktober musste der Elektroautohersteller Nio die Produktion in seinen Werken in Hefei in Ostchina tagelang unterbrechen, weil Komponenten fehlten. Mittlerweile wurde die Fertigung wieder aufgenommen. Zudem hatten 15 Prozent der Autohändler temporär ihre Pforten geschlossen. Auch die zweitgrößte Automesse Auto Guangzhou wurde wegen Corona-Fällen verschoben.

 

Ein kräftiges Wachstum wiesen dennoch die Verkäufe Autos mit sogenannten "New Energy"-Antrieben wie batterieelektrische und Plug-In-Hybridfahrzeuge mit einem Plus von 75,2 Prozent auf 556.000 Fahrzeuge auf. Tesla lieferte im Oktober mehr als 71.000 in China hergestellte Autos der Typen Model 3 und Model Y aus dem Werk in Schanghai aus. 54.500 davon gingen in Ausland, so der Branchenverband. Rivale BYD verkaufte mehr als 103.000 Elektroautos.

 

MBI/DJN/gil/8.11.2022

 

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