20.09.2022 - Deutsche Bank/"Aurubis in Energiekrise besser positioniert als angenommen"

Der Kupferkonzern Aurubis ist in der Energiekrise offenbar besser positioniert als viele annehmen. Diesen Schluss zieht die Deutsche Bank. Die Energiekrise und ihre möglichen Implikationen stand nach Angaben von Analysten im Mittelpunkt der Diskussionen bei einem von der Deutschen Bank organisierten Anlegertreffen von Aurubis. Der Kupferproduzent sei gut gegen Gegenwind bei der Stromversorgung gewappnet, da der größte Teil der Positionen abgesichert sei. Etwa 50 Prozent des Bedarfs von rund 2 Terawatt entfalle auf Deutschland und sei Teil eines mehrjährigen Vertrags mit Vattenfall, hieß es. Die aktuellen Spotkonditionen dürften in den Kosten für das dritte Quartal bereits weitgehend abgebildet sein, so die Analysten. Netto bestehe eine Abhängigkeit von den Spotstrompreisen von etwa 10 bis 15 Prozent. Weitere 25 Prozent trage Bulgarien zum Stromverbrauch von Aurubis bei. Da die Preise nach der örtlichen Regelung gedeckelt sind, sehen die Analysten allerdings eine Änderung nach den Wahlen im Oktober 2022 als ein mögliches Risiko an. Der verbleibende Verbrauch teile sich weitgehend auf zwei belgische Anlagen in Olen und Beerse auf, von denen eine voll abgesichert sei und eine von den Spotmärkten abhänge.MBI/DJN/gil/20.9.2022

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