19.01.2022 - Wegen Corona/BHP senkt Prognose für Kohleförderung in Australien

Der Bergbaukonzern BHP hat mit einem infektionsbedingten Arbeitskräftemangel in Australien zu kämpfen, der die Kohleförderung einschränkt. Wie der Konzern mitteilte, hat er im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 17,7 Millionen Tonnen Kohle gefördert, die zur Stahlerzeugung verwendet wird. Das waren 8 Prozent weniger als im Vorjahr. BHP senkte daraufhin seine Förderprognose für das Gesamtjahr.

Der Konzern, der im Osten Australiens das größte Exportunternehmen der Welt für metallurgische Kohle im Joint Venture mit Mitsubishi betreibt, erwartet nun nur noch eine Fördermenge von 38 bis 41 Millionen Tonnen im Geschäftsjahr 2021/22, das bis Ende Juni läuft. Bisher war BHP von 39 bis 44 Millionen Tonnen ausgegangen.

Australien erlebt derzeit den höchsten Anstieg von Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie. Im Bundesstaat Queensland stiegen die Fälle rapide an, nachdem die Kontrollen an der Staatsgrenze gelockert worden waren. "Nach den jüngsten Lockerungen in Queensland sind die coronabedingten Fehlzeiten gestiegen, was ein Risiko für den Rest des Jahres darstellt", so BHP. Das Wetterphänomen La Niña habe sich mit heftigen Regenfällen ebenfalls auf die Kohleminen ausgewirkt, teilte der Konzern weiter mit.

MBI/DJN/map/19.1.2022

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