24.02.2023 - TransNetBW/Redispatch zwingt zum Einsatz von Reservekraftwerken

In größeren Mengen hat TransnetBW am Freitag erneut Strom aus Reservekraftwerken und der Schweiz bezogen, um einen Stromengpass infolge von Redispatch-Maßnahmen in Baden-Württemberg zu vermeiden. Der Netzbetreiber aus Stuttgart besorgte sich aus dem Nachbarland eine zusätzliche Leistung von 1.700 Megawatt (MW). 880 MW kamen einer Sprecherin zufolge aus Reservekraftwerken und 670 MW aus sogenannten Markt-Kraftwerken - von denen einige vorher aus dem Markt gegangen waren, weil ein hohes Windangebot im Norden die Preise gesenkt hatte.  Zum dritten Mal in diesem Jahr hatte TransnetBW zudem Verbraucher und Verbraucherinnen aufgerufen, zwischen 6.00 und 8.00 Uhr Strom zu sparen. Die entsprechende Meldung auf der App «StromGedacht» bedeutete aber nicht, dass Stromabschaltungen im Land zu befürchten waren. Inzwischen nutzten rund 170 000 Menschen die App, die Zahl steige. Fast 5000 Mal sei am Morgen ein Teilnahme-Button angeklickt worden, der während der Sparphase aktiv ist. So bekommt der Konzern etwas Rückmeldung zu seinem Sparaufruf. Mitmachen kann sich lohnen, denn die Kosten für Stromzukäufe werden auf die Verbraucher umgelegt. Vor zwei Wochen waren rund 1700 MW Leistung nötig, um die Stromversorgung binnen der damaligen zwei Stunden stabil zu halten. Mitte Januar ging es um rund 3000 MW. Beide Male wurden auch große Teile aus Reservekraftwerken und der Schweiz bezogen.MBI/dpa/cdg/24.2.2023  

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