10.08.2022 - Preislimite/EDF klagt gegen Frankreich auf Entschädigung

Der Energiekonzern Electricite de France will vom französischen Staat Milliarden wegen festgelegter Preisobergrenzen einfordern. Wie der staatlich kontrollierte Konzern mitteilte, hat er beim obersten französischen Verwaltungsgericht eine Klage gegen die Entscheidung der Regierung eingereicht, Strom zu einem regulierten Preis zu verkaufen. Die Electricite de France SA (EDF) rechnet eigenen Angaben zufolge mit einer Entschädigung in Milliardenhöhe.

 

Konkret strebe der Konzern, der selbst Gegenstand eines Übernahmeangebots der französischen Regierung ist, eine Entschädigung in Höhe von schätzungsweise 8,34 Milliarden Euro an. Das Unternehmen habe aufgrund staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Stromkosten Verluste erlitten. Die Regierung in Paris will mit der Preisdeckelung die Kosten für die Verbraucher im Jahr 2022 begrenzen.

 

Die französische Regierung hatte im Juli angekündigt, EDF vollständig übernehmen zu wollen. Für den Anteil von 15,9 Prozent, die dem Staat noch nicht gehören, will die Regierung in Paris rund 9,7 Milliarden Euro in die Hand nehmen.MBI/DJN/cdg/10.8.2022

 

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Sie möchten keine Neuigkeiten mehr verpassen, zu unseren Veranstaltungen oder Informationsdienstleistungen?

Melden Sie sich hier für unseren Newsletter an und wählen Sie die für Sie relevanten Branchen:

  • Stahl
  • NE-Metalle
  • Energie
  • Agrar | Ernährung
  • Kunststoffe
  • Einkauf
  • Europa | Außenhandel | Zoll
  • E-Mobility | H2-Mobility

Weitere Plattformen der MBI Infosource