02.02.2023 - Für 2022/Shell weist wie US-Ölriesen Rekordgewinn aus

Der Energiekonzern Shell hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn verbucht und schließt sich damit den US-Konkurrenten an, die sich dank der steigenden Energiepreise von den frühen Verlusten in der Pandemie erholt haben.

 

Der Jahresgewinn von Shell in Höhe von 41,6 Milliarden US-Dollar übertraf den bisherigen Rekordgewinn des in London ansässigen Konzerns von 31,4 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2008, auf um Sondereffekte bereinigter Basis (Current Cost of Supplies - CCS), eine Zahl, die dem Nettogewinn der US-Ölgesellschaften entspricht.

 

Der drei großen Konzerne Shell, Chevron und Exxon Mobil haben damit im vergangenen Jahr zusammen mehr als 132 Milliarden Dollar Gewinn erzielt. Die US-Konzern Chevron and Exxon Mobil hatten in der vergangenen Woche extrem gute Zahlen vorgelegt. Die Gewinne, die auf die starke weltweite Energienachfrage zurückzuführen sind, machen die Milliardenverluste wett, die während der Covid-Lockdowns entstanden sind, als der weltweite Reiseverkehr und die Wirtschaftstätigkeit ins Stocken gerieten.

 

Der CCS-Gewinn von Shell belief sich im vierten Quartal auf 11,4 Milliarden Dollar, verglichen mit 11,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Dazu trug das starke Flüssiggasgeschäft bei, das von der steigenden weltweiten Nachfrage profitierte, nachdem Russland die Gaslieferungen über Pipelines nach Europa eingestellt hatte.

 

Der bereinigte Quartalsgewinn, bei dem bestimmte Rohstoffpreisanpassungen und einmalige Kosten herausgerechnet werden, betrug 9,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten in einem im Auftrag von Shell ermittelten Konsens mit 8 Milliarden Dollar gerechnet.

 

Die Quartalszahlen von Shell werden erstmals von dem neuen CEO Wael Sawan präsentierte, der am 1. Januar den Posten vom langjährigen Chef Ben van Beurden übernahm.

 

MBI/DJN/cdg/2.2.2023

 

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