09.11.2022 - Eon verdient trotz kräftigen Umsatzanstiegs etwas weniger

Der Energieversorger Eon hat in den ersten neun Monaten den Umsatz deutlich gesteigert, aber etwas weniger verdient.

Die Markterwartungen wurden dabei übertroffen. Der Konzern sieht sich auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Die Prognosen für das Nicht-Kerngeschäft und das Netzgeschäft wurden erhöht bzw reduziert.

 

Für das Nicht-Kerngeschäft, vor allem die Kernkrafttochter Preussenelektra, wird nun ein bereinigtes EBITDA von 0,9 bis 1,1 (zuvor: 0,8 bis 1,0) Milliarden Euro und im Netzgeschäft von 5,3 bis 5,5 (zuvor: 5,5 bis 5,7) Milliarden Euro angepeilt. Unverändert erwartet Eon einen bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,3 und 2,5 (2021: 2,503) Milliarden Euro, was einem Gewinn je Aktie von 0,88 bis 0,96 Euro entspräche. Das bereinigte EBITDA soll weiterhin zwischen 7,6 und 7,8 (2021: 7,889) Milliarden Euro liegen.

 

"Trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds kann Eon dank seines robusten Geschäftsmodells erneut ein zufriedenstellendes Ergebnis vorweisen", so Finanzvorstand Marc Spieker laut Mitteilung. "Die Belastungen aus der Energiekrise konnten dank operativer Anstrengungen weitgehend kompensiert werden. Unser Kerngeschäft entwickelt sich daher weiter planmäßig."

 

Der Umsatz stieg im Zeitraum von Januar bis September um 70 Prozent auf 81,593 Milliarden Euro zum Vorjahreszeitraum, so der Essener Konzern. Das bereinigte EBITDA fiel auf 6,110 (Vj: 6,277) Milliarden Euro. Als Grund führt Eon an, dass das EBITDA des Nicht-Kerngeschäfts im Vorjahr durch einen positiven Sondereffekt geprägt war und im laufenden Jahr daher deutlich niedriger ausfällt. Beim bereinigten Nettogewinn wurde ein Rückgang auf 2,126 (2,189) Milliarden Euro verzeichnet.

 

Analysten hatten mit einem bereinigten EBITDA von 5,908 Milliarden Euro und einem bereinigten Nettogewinn von 1,982 Milliarden Euro gerechnet.

 

Im Kerngeschäft ist das bereinigte EBITDA um 6 Prozent auf 5,332 Milliarden Euro gestiegen. Das Netzgeschäft trug hierzu 4,1 (Vj: 3,9) Milliarden Euro bei. Im Kundengeschäft stieg das EBITDA um rund 100 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro u.a. aufgrund von Restrukturierungseffekten. Belastet wurde es indessen von deutlich höheren Energie-Beschaffungskosten.

 

Die wirtschaftliche Netto-Verschuldung sank den Angaben zufolge von 38,8 Milliarden Euro zum Jahresende 2021 auf 33,7 Milliarden Euro per Ende September, was vor allem auf niedrigere Pensionslasten aufgrund gestiegener Zinsen zurückzuführen ist.MBI/DJN/map/9.11.2022

 

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