17.01.2022 - Britische Wettbewerbsbehörde untersucht Greenwashing in Modebranche

Die britische Wettbewerbs- und Marktbehörde CMA ermittelt offiziell in der Modebranche des Landes, ob Hersteller ihre Produkte zu unrecht als umweltfreundlich bezeichnen. Untersucht werden soll, ob die Wiederverkäufer von Mode damit gegen das britische Verbraucherschutzgesetz verstoßen. “Erste Erkenntnisse zeigen, dass es Fälle von Greenwashing im Modesektor gegeben haben könnte. Deshalb untersuchen wir weiter", sagte Cecilia Parker Aranha, Direktorin des CMA-Bereichs Verbraucherschutz.

Es soll unter anderem festgestellt werden, ob irreführende Werbung oder fehlende Information die Kaufentscheidungen der Konsumenten beeinflussen.

Die CMA hat die Modebranche ausgewählt, weil britische Konsumenten pro Jahr 54 Milliarden Pfund für Bekleidung und Schuhe ausgeben. Die Branche ist für 2 bis 8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.

CMA-CEO Andrea Coscelli sagte, dass die Verbraucher stärker als früher auf ihr Geld achteten und aktiv umweltfreundlicher einkaufen. "Wir fürchten, dass zu viele Firmen sich fälschlicherweise Lorbeer ans Revers heften, während tatsächlich umweltfreundliche Unternehmen nicht richtig gewürdigt werden".

Die CMA hat den Green Claims Code entwickelt. Mit dessen Hilfe will man Abtrünigen auf die Spur kommen. Wer sich nicht an die Gesetze halte, laufe Gefahr, öffentlich bloßgestellt zu werden.

MBI/sir/17.1.2022

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