13.05.2022 - Erstes Quartal/EnBW steigert Umsatz und Gewinn trotz Belastungen deutlich

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat im ersten Quartal den Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Als Grund führt der Konzern eine gute Entwicklung bei der Energieerzeugung an, wodurch Belastungen in anderen Bereichen ausgeglichen werden konnten. Zudem führt EnBW ein schwaches erstes Quartal im Vorjahr an. Der Ausblick auf 2022 wurde trotz erhöhter Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs bekräftigt.

 

"Erneut zeigt sich, dass die Breite unseres Portfolios und die integrierte Aufstellung unseres Unternehmens entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette auch in einem volatilen und schwierigen Marktumfeld für hohe Stabilität sorgen", so EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.

 

Der Energiekonzern sieht sich laut Mitteilung auf einem guten Weg, den Bezug von russischem Gas und Kohle zu ersetzen. So soll ab Mitte August keine Kohle mehr aus Russland bezogen werden, bei Gas setzt man auf den Ausbau der LNG-Aktivitäten (Liquefied Natural Gas = Flüssigerdgas).

 

Der Außenumsatz stieg im Zeitraum Januar bis März auf 13,725 (Vj: 6,827) Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA verbesserte sich um 45,6 Prozent auf 1,185 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzerngewinn lag bei 464,2 (320,8) Millionen Euro, unbereinigt lag er bei 606,3 (321,1) Millionen Euro. Je Aktie wurden 2,24 (1,19) Euro erwirtschaftet.

 

Belastet wurde das Ergebnis im Kundengeschäft von gestiegenen Beschaffungskosten für Strom und Gas und im Bereich Energienetze wurden höhere Kosten für die Netzreserve verzeichnet. Im Bereich Erneuerbare Energien und Handel profitierte EnBW indessen bei den Offshore- und Onshore-Windparks von deutlich besseren Windverhältnissen und von gestiegenen Großhandelspreisen.

 

Die Investitionen lagen im Berichtszeitraum bei 499,8 (572,2) Millionen Euro. Investiert wurde laut Mitteilung vor allem in den Ausbau der Netze und der Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität.

 

Für das laufende Jahr erwartet EnBW weiter ein bereinigtes EBITDA in der Spanne von 3,03 bis 3,18 Milliarden Euro, ein Anstieg um 2 bis 7 Prozent zum Vorjahr.MBI/DJN/map/13.5.2022

 

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