28.04.2023 - Bundesnetzagentur bestätigt Netzreservebedarf im Strombereich

Die Bundesnetzagentur hat die erforderliche Netzreserve für das Winterhalbjahr 2023/2024 bestätigt.

Demnach liegt ein Gesamtbedarf von 4.616 Megawatt für den kommenden Winter 2023/2024 vor. "Die Stromversorgung im nächsten Winter ist so sicher, wie wir es seit vielen Jahren gewohnt sind", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

 

Der Netzreservebedarf für den kommenden Winter falle damit zwar niedriger aus als in den vergangenen Jahren. Im Winter 2022/2023 lag er bei 8.264 Megawatt, im Winter 2021/2022 bei 5.670 Megawatt. "Das ist aber keine Erfolgsmeldung, denn das ist lediglich die Folge des Umstandes, dass bisherige Reservekraftwerke wegen des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes aus dem Jahr 2022 in den Markt zurückgekehrt sind und damit rein rechnerisch den Reservebedarf logischerweise verringern", erklärte die Bundesnetzagentur.

 

Aus Netzsicht entscheidend sei der prognostizierte Redispatchbedarf in der kritischen Stunde in Höhe von bis zu 19,5 Gigawatt. Der werde durch Marktkraftwerke, inländische und ausländische Netzreserve gemeinsam gedeckt. "Herausfordernd für die Systemstabilität ist nicht die sogenannte Dunkelflaute, sondern eine Situation mit hohem Verbrauch im Süden und sehr viel erneuerbarer Erzeugung im Norden. Das zeigt erneut, dass ein rascher Netzausbau für die Energiewende wesentlich ist und die Netzsicherheit erhöht", sagte Müller.MBI/DJN/map/28.4.2023 

 

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