18.08.2022 - BEMD durchleuchtet digitale Gesundheit von Unternehmen

Auf Knopfdruck können Energieversorger und Stadtwerke selbst feststellen, wo sie in Sachen Digitalisierung stehen. Denn der Umgang mit der Digitalisierung hat unbestritten Auswirkungen auf den Erfolg der Unternehmen. In welchen Unternehmensbereichen nachgesteuert werden sollte und wo man gut aufgestellt ist, können Interessenten nun einfach ermitteln: Der Bundesverband der Energiemarktdienstleister (BEMD) bietet aus seiner Arbeitsgruppe Innovationen heraus die kostenlose Online-Lösung "Digital Fitness Check by BEMD" (https://t1p.de/8bpxr) an. Das Tool wurde in Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen erprobt und optimiert.Bei der Digitalisierung handle es sich um mehr als die bloße Überführung von Informationen und Daten in digitale Formate, meint der Verband. Sie sei Auslöser und Treiber einer tiefgreifenden Transformation, welche das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben durchdringt und nicht vor den Branchengrenzen der Energiewirtschaft Halt macht. Schon seit Jahren bemühen sich Energieversorgungsunternehmen darum, den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten. Das Ziel sowie die bisher geleisteten Meilensteine nicht aus den Augen zu verlieren, scheint in Anbetracht der Themenvielfalt, von Datenschutz über Datensicherheit bis hin zu neuen Technologien und Softwares indessen kaum umsetzbar.Mit dem Digital Fitness Check stellt der Bundesverband Energieversorgern nun ein Tool zur Verfügung, welches diese dabei unterstützt, die "digitale Gesundheit" ihres Unternehmens zu evaluieren, Handlungsbedarfe zu identifizieren und drängende Schlüsselthemen zu validieren. Der Digital Fitness Check fokussiert sich auf die sieben Cluster Kundenzentrierung, Digitale Angebote und Produkte, Unternehmensstrategie, IT-Strategie, Digitale Unternehmenskultur, Prozessexzellenz und Hemmnisse auf dem Weg zur Digitalisierung.Wer sich dem Check unterzieht, kann vordefinierte Aussagen und Thesen anhand einer Fünf-Punkte-Skala bewerten (von "Trifft voll zu" bis hin zu "Trifft nicht zu"). Um eine detaillierte und themenspezifische Bewertung zu ermöglichen, wurden die Aussagen und Thesen in die sieben Cluster unterteilt. Dies macht nicht nur die Erhebung der digitalen Gesundheit verständlich. Es werden auch gezielte Ansatzpunkte für Verbesserungen und Optimierungen aufgezeigt.Während die Kunden in der Vergangenheit hauptsächlich durch Preisdifferenzierung angeworben und an das Energieversorgungsunternehmen gebunden werden konnten, erwarten die Kunden von heute laut BEMD eine nahtlose, intuitive und digitale Betreuung über diverse Kommunikationskanäle hinweg. Auch neue, digitale Angebote und Produkte spielen eine immer wichtiger werdende Rolle - der Wandelder Versorgungsunternehmen zu digitalen Energiedienstleistungsunternehmen ist in vollem Gange. Die Erweiterung des Portfolios um Non-Commodity-Produkte ist für den Bundesverband unabwendbar, um in einem umkämpften Markt zu bestehen, dessen Eintrittsbarrieren immer weiter aufgeweicht werden.Dringender Handlungsbedarf besteht laut BEMD, wenn ein Unternehmen die Digitalisierung (noch) nicht in der Unternehmensstrategie verankert hat.Damit alle Zahnräder ineinandergreifen können, sei es zudem wichtig, die IT-Strategie auf die digitale Transformation auszurichten. Denn nur eine ausgereifte IT-Strategie könne den laufenden Betrieb mit einer bedarfsgerechten IT-Infrastruktur unter den sich wandelnden Rahmenbedingungen ermöglichen.Für die Umsetzung von Unternehmens- und IT-Strategie ist es darüber hinaus von erheblicher Bedeutung, eine digitale Unternehmenskultur zu etablieren, in der Digitalisierung als Chance und Enabler für Verbesserungen und nicht als Risiko wahrgenommen wird. "Die digitale Transformation kann und wird nur funktionieren, wenn die Mitarbeiter diese aktiv mitgestalten wollen und dazu befähigt werden", warnt der BEMD.Ein weiterer Untersuchungsgegenstand des Digital Fitness Checks ist die Prozessexzellenz. Dieses Cluster gibt darüber Aufschluss, ob das Unternehmen bereits ausreichend auf die Optimierung und Digitalisierung sowie die Automatisierung von Prozessen setzt. Automatisierung sollte dort, wotechnisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, eingesetzt werden.Abschließend werden die Hemmnisse auf dem Weg zur Digitalisierung beleuchtet. In diesem Bereich werden etwaige Hindernisse und Showstopper der Digitalisierung identifiziert, um die Unternehmen dahingehend zu sensibilisieren, für welche Herausforderungen noch Lösungen gefunden werden sollten.Je nach Bewertung der einzelnen Aussagen erhält das Unternehmen eine Punktzahl, die pro Cluster aufsummiert wird. Innerhalb dieser Cluster ist die Relevanz der einzelnen Aussagen durch einen Gewichtungsfaktor abgebildet. Somit hat die Bewertung von Aussagen, die einen höheren Einfluss auf die digitale Gesundheit eines Unternehmens haben, eine größere Wirkung auf die erzielte Punktzahl. Die Ermittlung und Visualisierung der Punktzahl erfolgt clusterbezogen über einNetzdiagramm.Über den Vergleich der eigenen digitalen Gesundheit mit dem anonymisierten Mittelwert aus den Auswertungen weiterer Unternehmen aus der gleichenBranche kann der eigene Digitalisierungsgrad kritisch, objektiv und auf Basis fundierter Daten hinterfragt werden.MBI/sir/18.8.2022

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