Eine vom Bundeswirtschaftsministerium und Bundesforschungsministerium vorgelegte Förderrichtlinie zur finanziellen Unterstützung internationaler Wasserstoffprojekte ist nach Angaben der Ministerien nun im Bundesanzeiger veröffentlicht worden. "Das ist ein weiterer wichtiger Baustein, damit der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gelingt", erklärten sie.

Über die Förderrichtlinie werden laut den Angaben Projekte zur Erzeugung und Weiterverarbeitung von grünem Wasserstoff sowie zu Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff in Ländern außerhalb der EU über einen Investitionszuschuss für die Anlagen gefördert. Eingereicht werden können zudem Förderanträge für begleitende Forschungsvorhaben, Studien oder Ausbildungsmaßnahmen.

Die Förderrichtlinie sei ein zentrales Element zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie, erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). "Denn neben einem starken Heimatmarkt setzen wir beim Markthochlauf von Wasserstoff auch auf Pilotvorhaben unserer Industrie in Partnerländern." Hier könnten grüner Wasserstoff und seine Folgeprodukte effizient und kostengünstig erzeugt werden. Mit der Förderung von Pilot- und Referenzprojekten im Ausland stärke man zugleich den Industrie- und Exportstandort Deutschland.

Ziel der neuen Förderrichtlinie ist es den Angaben zufolge, den Einsatz deutscher Technologien im Ausland zu fördern, einen Beitrag zum zeitnahen und zielgerichteten Aufbau eines globalen Marktes für grünen Wasserstoff zu leisten sowie Strukturen für den Import von Wasserstoff vorzubereiten. Insgesamt stünden 350 Millionen Euro bis Ende 2024 zur Verfügung. Für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft kann die Förderung in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses pro Vorhaben und Antragsteller bis zu 15 Millionen Euro betragen. Projekte von Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen können jeweils mit bis zu 5 Millionen Euro gefördert werden.

MBI/DJN/cdg/8.10.2021

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