20.06.2022 - Erzeugerpreise/Jahresteuerung auf neuem Rekordstand

Die gewerblichen Erzeugerpreise sind im Mai 2022 erneut mit einer Rekordrate gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen die Erzeugerpreise um 33,6 Prozent höher als im Mai 2021. Dies war der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im April 2022 hatte die Veränderungsrate bei +33,5 Prozent und im März bei +30,9 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise im Mai 2022 um 1,6 Prozent.Hauptverantwortlich für die starke Teuerung ist weiterhin die Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren im Mai 2022 im Durchschnitt 87,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Gegenüber April 2022 stiegen diese Preise um 2,5 Prozent. Größter Preistreiber war hier wieder einmal Erdgas - für Industrieabnehmer war Erdgas 210,7 Prozent teurer als im Vorjahresmonat.Hohe Preissteigerungen gab es auch bei Vorleistungsgütern. Metalle verteuerten sich binnen Jahresfrist um 38,1 Prozent. Hier stiegen die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 51,8 Prozent, Nichteisenmetalle und deren Halbzeug kosteten 24,8 Prozent mehr.Überdurchschnittlich verteuerten sich zudem Industriegase (+68,8 Prozent), Holzverpackungen (+67,4 Prozent) und Nadelschnittholz (+41,9 Prozent). Die Preise für chemische Grundstoffe waren 34,4 Prozent höher als im Mai 2021, Kunststoffe (in Primärformen) waren 27,1 Prozent teurer. MBI/kri/20.6.2022

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