29.07.2021 - Zuversichtlich für Prognose/Metro schreibt im 3. Quartal schwarze Zahlen

Metro hat im dritten Geschäftsquartal von der schnellen Geschäftsbelebung nach Wiedereröffnungen bei Restaurants, Catering und Hotels profitiert und operativ deutlich mehr verdient sowie den Umsatz gesteigert. Auch unter dem Strich gelang dem Düsseldorfer Großhandelskonzern nach einer Delle im zweiten Geschäftsquartal wieder der Sprung in die Gewinnzone.

Im Zeitraum April bis Juni steigerte das Unternehmen den Umsatz auf 6,247 Milliarden Euro, währungs- und flächenbereinigt ein Plus von 15 Prozent, nominal eine Verbesserung um 12,2 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 77 Prozent auf 310 Millionen Euro von 175 Millionen. Nach Steuern und Dritten ergab sich im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 63 Millionen Euro bzw. 0,17 Euro je Aktie, nach einem Verlust von 140 Millionen Euro bzw. 0,38 Euro im Vorjahr.

Die Zahlen waren deutlich besser als die Erwartungen der Analysten im Factset-Konsens. Diese hatten zum Beispiel nur mit einem kleinen Nettogewinn von 7 Millionen Euro gerechnet.

"Der Restart ist in vollem Gange. Das spüren wir auch bei Metro, insbesondere in Westeuropa und bei der Belieferung", sagte Metro-Chef Steffen Greubel, seit Mai an der Spitze des Unternehmens. "Auch im Juli entwickelt sich der Umsatz bislang positiv. Daher haben wir unsere Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr erhöht", so Greubel.

Nach der neuen Prognose sieht Metro im Gesamtjahr 2020/21 nun den Umsatz währungs- und flächenbereinigt um 0,5 bis 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert anstatt um 3 bis 6 Prozent darunter.

Beim bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnet die Metro AG nun im besten Fall mit einem Anstieg um 50 Millionen Euro oder aber im schlechtesten Fall einem Rückgang um 75 Millionen Euro vom Vorjahreswert von 1,158 Milliarden Euro. Zuvor hatte Metro hier ausschließlich einen Rückgang zwischen 50 bis 175 Millionen Euro erwartet, basierend auf der Annahme von Wiedereröffnungen in Gastronomie und Tourismus zwischen Juni und August.

Die neue Prognose ist im Rahmen der ursprünglichen Prognose vor der Senkung im April, ist aber beim bereinigten EBITDA optimistischer. Ursprünglich peilte Metro für das Geschäftsjahr 2020/21 ausschließlich einen Rückgang um einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag an sowie einen leichten Umsatzrückgang unter Vorjahr. Die ursprüngliche Prognose nahm coronabedingte Einschränkungen teils mit Mitte des zweiten Geschäftsquartals sowie eine schnelle Erholung in Gastronomie und Tourismus danach an.

MBI/DJN/sru/29.7.2021

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