Angesichts einer historisch hohen Inflation haben die Discounter im vergangenen Jahr Marktanteile dazugewonnen und ihren Umsatz kräftig gesteigert. Der Umsatz der Billigsupermärkte wie Aldi, Lidl, Penny und Netto stieg 2022 um 7,6 Prozent, wie das Marktforschungsinstitut GfK berechnete. Die Zahlen lagen am Freitag dem "Spiegel" vor. Die klassischen Supermärkte wie Edeka oder Rewe steigerten ihren Umsatz demnach nur um 0,2 Prozent. Den Zahlen zufolge stieg der Marktanteil der Discounter um 2 Prozentpunkte auf 36,9 Prozent. GfK-Konsumexperte Robert Kecskes sagte dem "Spiegel": "Die Menschen müssen stärker budgetieren, 23 Prozent sagen, sie könnten sich nichts mehr leisten." Besonders an Obst, Gemüse und Süßem werde gespart. Günstige Handelsmarken seien gefragt. Vor allem zur Weihnachtszeit, in der sich die Menschen sonst etwas gönnten, hätten viele geknausert, sagte Kecskes dem "Spiegel" weiter. Allein im Dezember hätten die Discounter 14 Prozent mehr Umsatz verbucht, klassischen Supermärkten sei nur ein Plus von 1 Prozent gelungen.MBI/AFP/ssc/20.1.2023

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