26.09.2022 - Milchmarkt in Deutschland/VMB sieht stabile Absätze und feste Preise

Das Erzeugungsniveau bei Milch in Deutschland nimmt weitestgehend seine saisonal rückläufige Fahrt auf, auch wenn scheinbar die derzeitige Höhe des Milchgeldes die Milcherzeuger in einigen Regionen animiert, ihre Anlieferung auszubauen. Die Absätze an Milchprodukten sind weiterhin stabil, wie der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) berichtet. Allerdings mache die hohe Inflationsrate durch Preissteigerungen in der Gesamtwirtschaft das Einkaufsverhalten der Verbraucher bedächtiger und lasse sie zu mehr zu Aktionsware oder Handelsmarken tendieren. Die Geschäfte seien trotzdem als gut einzustufen, da auch der Außenhandelsbereich gute Absatzmengen aufweise. Die Preise sind demnach fest, könnten aber durch die zunehmend steigenden Energiekosten nochmals angepasst werden. Die Milchpulvergeschäfte verliefen zufriedenstellend.Obwohl die Außentemperatur sehr stark den Herbst ankündigt, sind die Verkäufe bei Butter laut VMB noch nicht im sonst guten Absatz-Herbstmodus. Die Verkäufe seien bei Stück- wie Blockware normal ausgeprägt. Hintergrund könnte ein angepasstes Einkaufsverhalten sein, da die Verbraucher mit einem knapperen Einkommen haushalten müssen. Dagegen sei der Handel bei Flüssigrahm ausgeprägter und werde zu festen Konditionen abgesetzt.Die Geschäftsentwicklung bei Hartkäse geht in Deutschland weiterhin gut voran, wie es weiter hieß. Bei Rundlaiben würden die Absätze noch durch das Oktoberfest in München beeinflusst, aber auch im Lebensmitteleinzel- sowie im Großhandel könnten die Verkäufe an Emmentaler-Viereckware zufrieden stellen. Das Absatzniveau im Export, vor allem an die EU-Nachbarstaaten, könne seine Position weiterhin gut halten. Durch die angeglichene Produktionsausrichtung ließen sich behauptende Erlöse umsetzen.Die Absatzentwicklung bei Schnittkäse bleibt dem VMB zufolge tendenziell weiterhin freundlich. Die Nachfrage nach Edamer beider Fettsorten, Gouda sowie Spezialitäten wie Butterkäse und Tilsiter verliefen sehr freundlich. Neben dem angeregten Inlandsgeschäft könnten auch weiterhin ansprechende Mengen ins benachbarte Ausland abgesetzt werden. Nachdem allgemein die Käseproduktionen in Deutschland nachgelassen hätten und dabei auch Schnittkäse diesen Trend eingenommen habe, sei das Angebot großteils angepasst. Hierdurch ließen sich feste Preise bei den Schnittkäsesorten ansetzen.MBI/12/sru/ste/26.9.2022

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