03.09.2024 - Agrarprodukte und Nahrungsmittel/Handelsbilanzüberschuss der EU im Mai stabil

Im Mai 2024 ist der Handelsbilanzüberschuss der EU im Agrar- und Ernährungsbereich mit 5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vormonat stabil geblieben. Gegenüber Mai 2023 ging er leicht zurück, wie die EU-Kommission in ihrem monatlichen Agrar- und Lebensmittelhandelsbericht mitteilt. Zu den wichtigsten Handelspartnern gehörten die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, China, Brasilien und die Ukraine. Der Wert der Ausfuhren erreichte 19,7 Mrd EUR, mit Zuwächsen bei Oliven und Olivenöl, aber Rückgängen bei Pflanzenölen und Getreide. Der Wert der kumulierten Ausfuhren von Januar bis Mai belief sich auf 97,4 Mrd EUR, was einem Anstieg von 2 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Das Vereinigte Königreich war im Mai das wichtigste Zielland, gefolgt von den Vereinigten Staaten, die aufgrund höherer Olivenölpreise einen Anstieg um 9 Prozent verzeichneten. China verzeichnete einen Rückgang um 10 Prozent, vor allem bei Schweinefleisch, Getreidezubereitungen und Milchprodukten. Darüber hinaus stiegen die Ausfuhren nach Brasilien um 208 Millionen Euro (plus 21 Prozent), was auf die höheren Preise für Oliven und Olivenöl zurückzuführen ist, wie es weiter heißt. Dagegen gingen die Ausfuhren nach Russland um 15 Prozent (463 Mio EUR) zurück, insbesondere bei Spirituosen. Die Ausfuhren von Olivenöl stiegen demnach um 60 Prozent (plus 1,2 Mrd EUR), während der Wert der Getreideausfuhren aufgrund niedrigerer Preise um 14 Prozent (937 Mio EUR) sank, trotz höherer Mengen. Auch die Ausfuhren von Pflanzenöl gingen aufgrund niedrigerer Preise und Mengen um 37 Prozent (654 Mio EUR) zurück. Der Wert der Einfuhren erreichte den weiteren Angaben nach 14,7 Mrd EUR, ein Anstieg um 3 Prozent gegenüber Mai 2023, wobei das Plus auf einen Anstieg bei Kakaoprodukten, Obst, Nüssen und Olivenöl zurückzuführen ist. Der Wert der kumulierten Einfuhren von Januar bis Mai belief sich auf 69,6 Mrd EUR und blieb damit im Vergleich zu 2023 stabil. Trotz eines Rückgangs um 4 Prozent blieb Brasilien laut dem Bericht der wichtigste Ursprung, gefolgt vom Vereinigten Königreich und der Ukraine. Die Einfuhren aus Côte d'Ivoire, Nigeria und Tunesien stiegen aufgrund höherer Preise für Kakao und Olivenöl stark. Dagegen gingen die Einfuhren aus Australien, Indonesien und Kanada stark zurück. Die Einfuhren von Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen stiegen um 26 Prozent (2,3 Mrd EUR) und die Einfuhren von Obst und Nüssen um 9 Prozent (855 Mio EUR), während Getreide und Ölsaaten aufgrund niedrigerer Preise und Mengen deutlich sanken.MBI/12/sru/3.9.2024

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