19.09.2022 - Schwacher Ethanolpreis belastet/Cropenergies prüft Drosselung von Anlagen

Angesichts sinkender Preise für Ethanol prüft der Biokraftstoffhersteller Cropenergies laut eigenen Angaben eine Drosselung oder Stilllegung von Teilen seiner Produktion. Seit geraumer Zeit machen der Südzucker-Tochter sprunghaft gestiegene Energie- und Strompreise zu schaffen. Nun sinkt aber der Ethanolpreis, weil Importe aus Brasilien und den USA nach Europa zunehmen. Überdies stehen Cropenergies ab Januar nicht mehr im bisherigen Maße Absicherungspositionen gegen steigende Energiepreise zur Verfügung. In den nächsten Wochen werde deshalb entscheiden, ob ab Januar Kapazitätsanpassungen oder sogar eine vorübergehende Stilllegung einzelner Anlagen notwendig seien, heißt es in der Mitteilung weiter.Besonderes Augenmerk gelte dabei der Anlage der britische Tochter Ensus im nordostenglischen Wilton. Sie ist auf eine jährliche Kapazität von 400.000 Kubikmeter erneuerbarem Ethanol, 350.000 Tonnen getrocknetem Tierfutter und bis zu 250.000 Tonnen biogenem CO2 ausgelegt. Cropenergies bestätigte unterdessen die erst vor gut einem Monat angehobene Prognose für das bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr 2022/23. Sie sieht einen Umsatz von 1,47 bis 1,57 Milliarden Euro bei einem operativen Ergebnis von 215 bis 265 Millionen Euro und einem EBITDA von 255 bis 305 Millionen Euro vor.MBI/DJN/ssc/19.9.2022 

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