23.01.2023 - Großaktionär kritisiert Bayer-Aufsichtsratschef

Die Fondsgesellschaft Union Investment, mit einem Anteil von 1,4 Prozent einer der größten Bayer-Aktionäre, hat massive Kritik am Bayer-Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Winkeljohann geübt. "Herr Winkeljohann sucht zwar den Dialog mit den Investoren, hätte aber mehr anstoßen müssen", sagte Markus Manns, Portfoliomanager von Union Investment, der Wirtschaftswoche. "Es wäre durchaus eine Sache des Aufsichtsrats gewesen, einen Spin-off von Consumer Health mit anzustoßen. Andere Chefkontrolleure, etwa bei Novartis oder GlaxoSmithKline, sind viel engagierter, wenn es darum geht, Wert für die Aktionäre zu schaffen."

 

Verschiedene Investoren haben jüngst eine Abspaltung des Geschäfts mit rezeptfreien Arzneien ins Spiel gebracht. Infolge der Rechtsrisiken durch die Monsanto-Übernahme hat die Bayer-Aktie in den vergangenen Jahren massiv an Wert verloren. Bayer steht daher unter dem Druck der Investoren. Gegen Jahresanfang ist etwa der US-Fonds Inclusive Capital mit 0,8 Prozent eingestiegen. Er forderte unter anderem Mitsprache bei der anstehenden Besetzung des CEO-Postens. Der Vertrag von Konzernchef Werner Baumann endet im Frühjahr 2024.MBI/DJN/ssc/23.1.2023

 

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Sie möchten keine Neuigkeiten mehr verpassen, zu unseren Veranstaltungen oder Informationsdienstleistungen?

Melden Sie sich hier für unseren Newsletter an und wählen Sie die für Sie relevanten Branchen:

  • Stahl
  • NE-Metalle
  • Energie
  • Agrar | Ernährung
  • Kunststoffe
  • Einkauf
  • Europa | Außenhandel | Zoll
  • E-Mobility | H2-Mobility

Weitere Plattformen der MBI Infosource