27.10.2021 - Getreidevermahlung stabil/Anzahl der Handelsmühlen nahezu konstant

Die Struktur der Mühlenwirtschaft in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das geht aus aktuellen Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zur Mühlenwirtschaft 2021 hervor. Demnach vermahlten 185 deutsche Handelsmühlen im Wirtschaftsjahr 2020/21 rund 8,76 Millionen Tonnen Getreide. Damit blieb die durchschnittliche Vermahlung pro Mühle mit 47.351 t nahezu gleich, wie das BZL weiter mitteilte. Die Anzahl der Mühlen nahm um zwei Betriebe ab.

Von der insgesamt vermahlenen Getreidemenge entfielen diesen Angaben zufolge rund 7,3 (2019/20 rund 7,55) Mio t auf Weichweizen, 670.000 (694.000) t auf Roggen, fast 310.000 t auf Dinkel sowie 440.000 (432.000) t auf Hartweizen. Die verarbeitete Dinkelmenge bedeutet demnach ein deutliches Plus von fast 60.000 t mehr als im Vorjahr.

Aus dem vermahlenen Dinkel wurden laut BZL 242.000 t Dinkelmehl hergestellt. Die größte Rolle hierbei spielte weiterhin die Type 630, die - wie auch im Vorjahr - fast 70 Prozent des hergestellten Dinkelmehls ausmacht. Vollkorndinkelmehl folgte mit rund 51.000 t bzw. rund 21 Prozent Anteil.

Bei den einzelnen Größenklassen der meldepflichtigen Mühlen registrierten die Marktbeobachter einige Verschiebungen: Laut BZL finden sich in der Größenklasse 5.000 bis 10.000 t drei Mühlen weniger als im Vorjahr, ebenso in der Größenklasse 25.000 bis 50.000 t. In der Größenklasse 10.000 bis 25.000 t hingegen wurden drei Mühlen mehr erfasst und in der Größenklasse 50.000 bis 100.000 t zwei Mühlen mehr. In den Größenklassen bis 5.000 t und über 200.000 t gab es demnach keine Veränderung der Anzahl.

Im Süden Deutschlands spielen laut BZL kleine Betriebe weiterhin eine größere Rolle. Dort haben von 97 meldepflichtigen Mühlen 55 eine Vermahlung von weniger als 5.000 t. Hierin enthalten sind auch 21 Mühlen, die unter 1.000 t vermahlen. Davon befinden sich allein 18 in der Region Süd.

MBI/12/jc/sru/27.10.2021

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