31.01.2023 - Biologische Pflanzenschutzmittel/Bayer kooperiert mit Pheromonproduzenten

Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat sich jetzt mit dem französischen Pheromonproduzenten M2i Group auf eine Partnerschaft zum Vertrieb pheromonbasierter biologischer Pflanzenschutzmittel verständigt. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll Bayer ausgewählte M2i-Produkte zur Bekämpfung schädlicher Schmetterlinge (Lepidoptera) in Anbaukulturen wie Stein- und Kernobst, Tomaten und Trauben exklusiv vertreiben, wie das Unternehmen mitteilte. Biologische Pheromone seien nicht giftige biologische Pflanzenschutzmittel, die Biodiversität und nützliche Bestäuber schützen, betont Bayer.Pheromonbasierte Pflanzenschutzmittel würden Landwirten helfen, Schädlinge auf umweltfreundliche Art und Weise zu kontrollieren, erläuterte der Agro-Chemieanbieter. Mit einer patentierten Mikroverkapselungstechnologie von M2i sollen Pheromone ohne Rückstände und ohne Plastikmüll über längere Zeit freigesetzt werden können. Dank dieser M2i-Technologien zur kontrollierten Freisetzung von Pheromonen sei ein Schutz von mindestens 90 Tagen in Obst- und Gemüsekulturen möglich, erklärte Bayer.Das Unternehmen will die Produkte von M2i, einschließlich der Applikationstechnologie, zusammen mit anderen synthetischen und biologischen Produkten in ein "ergänzendes System digitaler Lösungen" integrieren, wie Bayer ankündigte. Damit sollen Landwirte den Schädlingsbefall überwachen und den richtigen Zeitpunkt für die Behandlung bestimmen können.Landwirte benötigten maßgeschneiderte Lösungen, die ihren Anforderungen an sichere und wirksame Produkte mit geringen oder gar keinen Rückständen entsprechen, stellte der Geschäftsleiter der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) der Bayer-Division Crop Science, Jens Hartmann, fest. Genau diese Lösungen seien ein wichtiger Bestandteil des Biologika-Portfolios von Bayer, erklärte Hartmann. Die Kombination der Pheromonprodukte von M2i mit den digitalen Monitoringtools und dem bestehenden Angebot an biologischen Pflanzenschutzmitteln von Bayer werde Landwirten helfen, im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts "das richtige Produkt zur richtigen Zeit anzuwenden", kündigte er an.M2i nutzt sogenannte Biomimikry-Methoden, also das Nachahmen von natürlichen Prozessen, um innovative Schädlingsbekämpfungsmethoden zu entwickeln, wie Bayer berichtet. So werden die Schädlinge angelockt, gefangen, oder das Paarungsverhalten wird unterbrochen. Diese Produkte der integrierten Schädlingsbekämpfung sollen Schädlingspopulationen kontrollierbar machen.MBI/jc/ste/31.1.2023

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Sie möchten keine Neuigkeiten mehr verpassen, zu unseren Veranstaltungen oder Informationsdienstleistungen?

Melden Sie sich hier für unseren Newsletter an und wählen Sie die für Sie relevanten Branchen:

  • Stahl
  • NE-Metalle
  • Energie
  • Agrar | Ernährung
  • Kunststoffe
  • Einkauf
  • Europa | Außenhandel | Zoll
  • E-Mobility | H2-Mobility

Weitere Plattformen der MBI Infosource