02.03.2023 - Genussmittel und Getränke - "Leichtfüßig" höhere Preise durchgesetzt/AB Inbev verdient mehr und erhöht Dividende deutlich

AB Inbev hat im vierten Quartal mehr verdient als erwartet und den Umsatz trotz rückläufiger Volumina gesteigert. Wie der weltgrößte Braukonzern mit Marken wie Stella Artois und Budweiser weiter mitteilte, soll die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich auf 0,75 Euro je Aktie von 0,50 steigen. Anheuser-Busch Inbev SA steigerte den Nettogewinn im Schlussquartal auf 2,84 Milliarden US-Dollar von 1,96 Milliarden ein Jahr zuvor. Analysten hatten in der Factset-Konsensschätzung mit 2,2 Mrd USD gerechnet. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 4,95 Mrd von 4,88 Mrd USD; er übertraf ebenfalls die erwarteten 4,72 Mrd USD.Beim Umsatz ergab sich ein Anstieg auf 14,67 Mrd von 14,2 Mrd USD verglichen mit geschätzten 14,41 Mrd USD. Das organische Wachstum betrug 10,2 Prozent, die Volumina gingen organisch leicht um 0,6 Prozent zurück. In einem vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Konsens hatten die Analysten mit einem Umsatzwachstum von 11 Prozent und einem Volumen-Wachstum von 2,1 Prozent gerechnet.Der belgische Konzern rechnet im laufenden Jahr mit einem EBITDA-Wachstum von 4 und 8 Prozent im Rahmen seiner Mittelfristziele sowie einem Umsatzwachstum darüber, unterstützt durch eine solide Kombination aus Volumen und Preis.Gut kommen die Geschäftszahlen von Anheuser Busch-Inbev im Handel an. Gewinnmitnahmen aufgrund der vorangegangen Vorfreude seien zwar denkbar, an den Daten selbst gebe es aber nichts auszusetzen. Vor allem überrasche, wie "leichtfüßig" Preiserhöhungen durchgesetzt werden konnten. Sie hätten den Rückgang des Ausstoßvolumens mehr als kompensiert. "Anscheinend wird mehr zu Hause getrunken, selbst bei höheren Preisen", so ein Händler. Denn die in der Gastronomie gesehene Konsumzurückhaltung zeige sich hier nicht.MBI/DJN/ssc/2.3.2023

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