14.01.2022 - Genussmittel und Getränke - Kampf gegen die Inflation/Ungarn beschließt Preisstopp für Lebensmittel

Die ungarische Regierung hat beschlossen, die Preise für mehrere Grundnahrungsmittel zu begrenzen. Davon betroffen sind Zucker, Weizenmehl, Sonnenblumenöl, Schweinshaxen, Hühnerbrust und Milch mit 2,8 Prozent Fettgehalt. Die Preise dieser Erzeugnisse werden mit Wirkung zum 1. Februar 2022 auf dem Niveau vom 15. Oktober 2021 eingefroren.

Der Einzelhandel wird verpflichtet, die von der Begrenzung betroffen Produkte ab Anfang Februar zu den festgelegten Preisen anzubieten. Die Maßnahme soll zunächst für drei Monate gelten. Ziel ist es, die Belastung ungarischer Haushalte infolge der stark gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten abzufedern. Zuvor wurden bereits die Benzinpreise und die Hypothekenzinsen gedeckelt. Für den 3. April 2022 sind Parlamentswahlen angesetzt.

Nach Angaben der Ungarischen Nationalbank MNB lag die Teuerungsrate im November 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat bei 7,4 Prozent – der höchste Wert seit 2012. Die MNB bemüht sich, die Inflation unter anderem durch die Anhebung der Leitzinsen zu bekämpfen. Vom Tiefstwert in Höhe von 0,6 Prozent im Juli 2020 wurde der Leitzins in mehreren Schritten auf inzwischen 2,4 Prozent hochgesetzt.

MBI/GTAI/sru/14.1.2022

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