18.06.2025 - Genussmittel und Getränke - Braugerste/Mehr Niederschläge für zufriedenstellende Ernte nötig
Auch wenn die Sommergerstenbestände in Deutschland durch die Frühjahrstrockenheit ein gutes, robustes Wurzelwerk ausgebildet haben und die nun verfügbare Feuchtigkeit gut nutzen können, bedarf es weiterer Niederschläge, damit mit einem zufriedenstellenden Ernteergebnis gerechnet werden kann. Dies teilt die Braugersten-Gemeinschaft in München jetzt in ihrem zweiten Saatenstandsbericht für dieses Jahr mit. Danach soll in frühen Regionen, wie im Rheingraben oder im Südwesten Deutschlands, mit einem frühen Erntestart der Winterungen bereits Ende Juni zu rechnen sein.Laut dem aktuellen Bericht zeigten die Wintergerstenbestände und im Herbst ausgesäte Sommergersten aufgrund der Frühjahrstrockenheit zunächst Vorteile insbesondere in der Bestockung. Die lang ausbleibenden Niederschläge bis ins Stadium der Kornfüllungsphase hätten jedoch bei frühen Winterungen besonders auf schwächeren Böden bereits zu ersten Schädigungen geführt, berichtet die Braugersten-Gemeinschaft. Die fehlenden Niederschläge bedingten demnach auch, dass ausgebrachter Dünger nicht aufgelöst und somit nicht rechtzeitig pflanzenverfügbar gemacht werden konnte.Späte Wintergerstenbestände und vor allem Sommergersten profitierten dann von den kühlen Temperaturen im Mai und den doch noch rechtzeitig und flächendeckend einsetzenden Regenfällen Anfang Juni, so der Verband weiter. Jedoch sei es auch bei diesen Beständen vor dem Regen bereits zur Reduzierung der ährentragenden Halme sowie der Spindelstufen gekommen. Die Bedingungen für die Kornfüllungsphase sollen demnach in den meisten Regionen als positiv und gut zu bewerten sein.Nach Angaben des Verbandes umfasst die Anbaufläche für Braugerste in Deutschland insgesamt rund 330.000 Hektar. Davon entfallen demnach rund 30.000 ha auf Winterbraugerstensorten und rund 300.000 ha auf Sommergersten, die mit dem Ziel Brauqualität geführt werden.MBI/jc/ste/18.6.2025
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