Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr vom coronabedingten Einbruch des Jahres 2020 mehr als erholt. Mit einem organischen Wachstum von 13,3 Prozent wurde die im ersten Pandemiejahr entstandene Lücke nicht nur gefüllt, sondern das gute Ergebnis von 2019 sogar deutlich übertroffen, wie das Unternehmen mitteilte. Für 2022 wird mit einer Entwicklung gerechnet, die sich im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung bewegt.

2021 verbuchte Lindt & Sprüngli ein Wachstum in Schweizer Franken von 14,2 Prozent auf 4,59 Milliarden Schweizer Franken. Damit hat sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte wie erwartet abgeschwächt (erste Jahreshälfte: 17,2 Prozent), es fiel aber stärker aus als das im Juli angepasste Wachstumsziel (unterer zweistelliger Bereich) hatte vermuten lassen.

Alle Regionen trugen laut Mitteilung zu dem Wachstum bei, überdies wurden in allen wichtigen Ländern Marktanteile gewonnen. Lindt & Sprüngli habe "von einer überdurchschnittlichen Nachfragesteigerung für Produkte von höchster Qualität" profitiert, wie es hieß.

Mit Blick auf das Ergebnis äußerte sich das Traditionsunternehmen zuversichtlich, das Ziel einer Marge bezogen auf das operative Ergebnis (EBIT) von rund 14 Prozent erreicht zu haben. Ob das geklappt hat, soll bei Vorlage der Bilanz am 8. März mitgeteilt werden. Für 2022 plant Lindt & Sprüngli mit einem Umsatzwachstum im Rahmen der mittel- bis langfristigen Zielsetzung von 5 bis 7 Prozent jährlich sowie einer operativen Gewinnmarge von 15 Prozent.

MBI/DJN/ssc/18.1.2022

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